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Selim Özdogan: Wieso Heimat, ich wohne zur Miete

Selim Özdogan: Wieso Heimat, ich wohne zur Miete

Krishna Mustafa wird von Laura verlassen, weil er seine Identität noch nicht gefunden hat. Aber wer hat das schon? Krishna lässt es auf einen Versuch ankommen und zieht vorübergehend von Freiburg nach Istanbul. Dort will er seinen Vater treffen, die Türkei kennenlernen und seine Wurzeln suchen.

Ein halbes Jahr später weiß er über seine Wurzeln zwar immer noch nicht mehr, dafür aber eine ganze Menge über die Türken und die Deutschen, über Erdoğan und den Gezi-Park, über Moscheen und Starbucks, drüber, wie man mithilfe von Gebets-Apps zum guten Moslem und mithilfe des richtigen Haarschnitts zum Islamisten wird.

Ein grandios kluger und grandios komischer Roman, der Vorurteile entlarvt, Klischees bloßlegt, der viel zu sagen hat über das Leben zwischen den Kulturen – und dabei ungeheuren Spaß macht.